Karriere-Events und Netzwerktreffen für Studierende, Berufserfahrene und Unternehmen Dr. Inga Freienstein - Coaching und Karriereberatung

Tanzen, Lachen, Führen – Erfahrungstransfer im Potenzialentwicklungsprogramm

Das Potenzialentwicklungsprogramm des C³ Cologne Career Centers setzt ganz gezielt auch auf Erfahrungstransfer abseits der üblichen Pfade: Das fordert von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nicht mehr und nicht weniger als die Bereitschaft, sich auf diese Herausforderungen einzulassen. Hierzu zählt der Transfer des Themas Führung auf bewusst fachfremde Themen wie dem Standardpaartanz, um zuvor erarbeitete theoretische Inhalte auf der Verhaltensebene erlebbar zu machen. Das Tanzen vermittelt viele Aspekte von Führung, die auch bei Führungsaufgaben in Unternehmen und Organisationen eine Rolle spielen.

Wir haben mit Julius Franz, der an der Rheinischen Fachhochschule Köln im 3. Semester Wirtschaftsingenieurwesen (Bachelor of Engineering) studiert, über seine Erfahrungen beim Tanzen gesprochen.

Dr. Inga Freienstein: Sich beim Tanzen mit dem Thema Führung zu beschäftigen, hat einen ernsthaften Hintergrund, erfahrungsgemäß wird dabei aber gleichzeitig viel gelacht. Wie hoch war der Spaßfaktor bei diesem Event?
Julius Franz: „Zu Beginn waren alle Teilnehmer noch ein wenig angespannt, da keinerlei tänzerische Erfahrung vorhanden war. Jedoch hat der sympathische Tanzlehrer sofort eine gewisse Lockerheit kreiert. Dies hat er meiner Empfindung nach vorrangig durch seinen Humor erreicht, indem er die gesamte Gruppe des Öfteren zum Schmunzeln oder sogar zum Lachen brachte. Nachdem also das Eis gebrochen war, hatten alle eine Menge Spaß.“

Was hat das Tanzen aus Ihrer Sicht mit Führung zu tun?
Julius Franz: „Es wurde uns anhand verschiedener Tanzstile demonstriert, wie viele Facetten das Führen beim Tanzen bietet. Vom autoritären und sehr eng geführten Walzer bis hin zu einem „laissez faire“ geführten Salsa. Außerdem war es aufgrund des regelmäßigen Partnertausches auch eine zwischenmenschliche Herausforderung für uns Studenten – diese Komponente ist selbstverständlich als Führungskompetenz nicht zu verachten. Die Kommunikation wurde verbal sowie nonverbal genutzt und ist auch wichtig, um Menschen zu führen.“

Wie wichtig ist Lachen im Job für Sie? Würden Sie ein Team auch nach diesem Gesichtspunkt zusammenstellen?
Julius Franz: „Definitiv ist es wichtig, ein angenehmes Arbeitsklima anzustreben. Nachgewiesen führt dies zu einer höheren Produktivität. Dennoch muss ich hier differenzieren, da es aus meiner Erfahrung beispielsweise im Marketingbereich einen höheren Stellenwert hat als in der Industrie, wo es doch oft recht ernst zugeht.“